Nachdem Margarethe am 10.10. ohne Kaiserschnitt zur Welt kam, musste Kathrin noch eineinhalb Wochen im Krankenhaus verbringen, bevor beide endlich aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten. Aber bevor Margarethe endlich zu Hause die Wiege einweihen konnte, in der schon Max und Friederieke geschaukelt wurden, stand eine Autofahrt nach Halle an. In der Kinderkardiologie der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther Universität Halle wurde Sie u.a. von Prof. Dr. Grabitz nicht auf Nieren aber immerhin auf ihr Herz geprüft. Ihr Herzfehler scheint nicht ganz so gravierend zu sein, wie es oft bei Kinder mit Down Syndrom der Fall ist, zumindest sind Ihre Herzklappen in Ordnung. Bestätigt wurden aber die bereits in Stendal diagnostizierten Löcher in der Hervor- und Hauptkammer. Letzteres wird wahrscheinlich innerhalb des 1. Lebensjahres durch eine Operation repariert. Margarethe war bei all den Untersuchungen sehr tapfer, aber zeigte auch eine Vorliebe für Mamas Finger. Da hatte der Schnuller keine echte Chance.
Die langen Fahrten haben Ihr scheinbar nichts ausgemacht, zumindestens hat Sie die meiste Zeit friedlich geschlafen. Zu Hause angekommen wurde Sie erstmal ganz genau von Friederieke begutachtet und für niedlich eingestuft, zumindest bestand Rieke die nächsten 2 Tage darauf, das ein Abstand von mehr als 30 cm zwischen ihr und dem Baby absolut schädlich für beide wäre und sich ein dahingehender Einfluss der Eltern jederzeit unterbunden werden musste. Max zeigte zwar Interesse, weil er aber verschnupft war, wurde er zwangsweise aus dem Zimmer ausgewiesen, wobei sich seine Missbilligung in Grenzen hielt (O-Ton "Noch ein Mädchen das mich immer ärgert"). Dankbar nahmen wir das Angebot unserer Eltern an, die Kinder für ein paar Tage "auszulagern". So konnten wir doch etwas konzentrierte Zeit zu Dritt verbringen, was insbesondere mir half die neue Situation zu (be-)greifen und unsere wunderschöne Tochter so zu nehmen, wie Sie ist. Kathrin hatte schon vorher ihre starke Seite bewiesen und Margarethe von Anfang an bedingungslos angenommen und ohne Abstriche geliebt.
Ende Oktober musste Margarethe dann doch wieder in die Klinik, wegen Schnupfen. Auf Grund der Atembeschwerden hatte Sie nur wenig geschlafen und auch schlecht getrunken, was zu einer Gewichtsabnahme führte. Unser Kinderarzt, der sich wirklich sehr um Sie bemüht, schickte Kathrin und Margarethe daraufhin zur Überwachung ins Krankenhaus. Bereits Freitag konnten Sie wieder nach Hause.
Mal sehen was diese Woche bringt :)
1 Kommentar:
Ich bewundere euch, dass ihr so schnell über Margarethe schreiben könnt. Ich habe monatelang gar nichts über Tim geschrieben, mir ging das viel zu nah. Unser Tim wird im Dezember 3 Jahre alt. Er hat auch einen Herzfehler, "das übliche" sozusagen, ein Loch zwischen den Vorkammern und ein Loch zwischen den Hauptkammern. Bis jetzt war eine Operation nicht notwengig, dafür war er im ersten Jahr sehr anfällig für Atemprobleme. Das ist im Lauf der Zeit aber immer besser geworden. Die vielen Spitalbesuche waren schon sehr belastend, aber wie gesagt: Das legt sich mit der Zeit. Ich wünsche euch viel Vernügen mit Margarethe, und ihr viel Spass mit den älteren Geschwistern :-).
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