Lilypie Dritter Ticker

Dienstag, Oktober 21, 2008

Trennungsschmerz

Heute bringt Papa Margarethe ins Bett. Was ihr ganz und gar nicht gefällt. Unter Tränen ging es schon nach oben ins Zimmer. Margarethe möchte am liebsten nur von mir ins Bett gebracht werden. Sie ist ein richtiges "Mamakind". Und damit sie lernt das es auch ohne Mama geht, muss ich heute unten bleiben und leide fast genauso wie Margarethe. Es tut schon weh, wenn sie oben weint und nach Mama ruft.
Aber ihr Papa hat alles im Griff und nun ist auch Ruhe oben und ich denke mal sie schläft jetzt.

Donnerstag, Oktober 16, 2008

mein 2. Geburtstag

Am Vormittag war ich im Kindergarten. Da habe ich auch den schönen Luftballon bekommen. Mit den Kindern aus meiner Gruppe habe ich einen Spaziergang durch Krusemark gemacht. Zum Glück wurden wir gefahren in so einer 6er Karre. Das mit den Laufen wird zwar immer besser, aber die Strecke hätte ich noch nicht geschafft. Nach dem Mittagsschlaf durfte ich Geschenke auspacken und Kerzen auspusten. Das Geschenke auspacken ist das Beste am Geburtstag. Überall bunte Bänder und tolles Papier. (Kommentar Mama: da wird sogar manchmal das Geschenk an sich uninteressant) 
Dann haben wir schön gefeiert und gespielt. Nach dem Abendbrot bin ich total müde ins Bett gefallen.













Kommentar Mama:
Ja nun ist unsere Kleine schon 2 Jahre alt und sie hat es geschafft, noch vor ihrem Geburtstag laufen zu lernen. Es ist schön zu sehen, wie sie die Welt um sich herum entdecken will und dadurch immer mehr Fortschritte macht. Es sind zwar manchmal nur ganz kleine Fortschritte, aber sie macht sie. Und das macht mich froh und glücklich und auch ein bisschen stolz.

Fachtagung Down-Syndrom 2008 in Hamburg

Mit einem leichten Kribbeln im Bauch und etwas weichen Knien bin ich am 03.10.2008 nach Hamburg gefahren. Was erwartet mich?



Viel, sehr viel hat mich erwartet. Und vor allem Positives. Ich habe an einigen Workshops teilgenommen (z.B. bei Dr. R. Castillo Morales, Musiktherapie bei Martina Zilske, Logopädie, Testament u. Erbrecht) und konnte viele nützliche Informationen und Tips mit nach Hause nehmen.Langeweile kam nicht auf. Es war wie ein großes Familienfest und man kam schnell in Kontakt mit anderen Tagungsteilnehmern. 
Ich habe nette Leute kennengelernt und sehr interessante Gespräche geführt. Manchmal hatte ich das Gefühl ich stehe unter Strom, so aufgewühlt war ich. Das hört sich jetzt alles nach Freude, Freude, Eierkuchen an. Nein so war es nicht. 
Es gab auch harte Worte. Besonders die von Frau Dr. Christel Manske haben mich stark getroffen aber sie hat recht. 
Unsere Kinder haben keine Lobby, wenn wir nicht für sie kämpfen, wer dann. Es tut kein anderer. 
Das hat mich wieder zurück auf den Boden der Tatsachen gebracht. Und nach ihrem Vortrag hatte ich ganz schön zu tun.
Trotz alledem, diese 3 Tage haben mir so viel Kraft und Zuversicht gegeben. 
In Hamburg hatte ich das Gefühl "ich bin nicht mehr allein". 
WIR SIND VIELE!
Und dieses Wir-gefühl ist toll und ich hoffe es bleibt mir noch etwas erhalten.

P.S. Vielen Dank an die Organisatoren